Die Juwelen auf Schloss Frauenfeld

Zahlreiche Kostbarkeiten der Region sind in den Anfangsjahren des Kantons Thurgau auf dem Kunstmarkt gelandet. Schon damals haben aber einzelne Fachkundige erkannt, wie reich und aussergewöhnlich die Thurgauer Geschichte ist – auch im globalen Kontext gesehen. Es wurde viel investiert, um die Preziosen zu erstehen und zu bewahren.
Glanz und Macht
Auf Schloss Frauenfeld sind heute solch wertvolle und eindrückliche Stücke ausgestellt. Dazu gehören insbesondere auch die Schlüsselobjekte des Mittelalters, wie der prunkvolle und glänzende Abtstab aus dem Kloster Fischingen. Die teilvergoldete, kunstsinnig verzierte Silberschmiedearbeit aus den Jahren um 1600 ist mit verschiedenfarbigen Steinen besetzt und bringt den Glanz und die Macht der Klöster zum Ausdruck.
Auch die berühmt-berüchtigte Bischofskrone, die Mitra aus Kreuzlingen, veranschaulicht die Bedeutung des Klerus im Mittelalter. Es ist das schillerndste Objekt der ganzen Region aus dem Umfeld des Konstanzer Konzils in den Jahren um 1415, als die europäische Welt zusammenzubrechen drohte.
Live-Erlebnis
Nichts geht über das Live-Erlebnis in der Schlossausstellung, wo vom ersten Papier aus der Region über die kunsthandwerklichen Juwelen bis hin zum letzten Richtschwert jene turbulente und damit reichhaltige Epoche erlebbar ist, in welcher der Thurgau zum Thurgau wurde.
Die unterhaltsame Highlight-Führung im Schloss Frauenfeld findet um 18 Uhr statt, der Eintritt ist frei. Die Anmeldung erfolgt über die Museumswebsite.