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Mostindien ruft

Mostindien ruft
Seit 1853 trägt der Thurgau den Kosenamen «Mostindien». Mit über 200'000 Hochstammbäumen, Millionen Litern Most und einer jahrhundertealten Apfeltradition gilt er als Apfelkammer der Schweiz. Im Herbst zeigt sich dieses Erbe von seiner genussvollsten Seite – mit Geschichten, Wander- und Velorouten, Familienerlebnissen und kulinarischen Höhepunkten rund um den Apfel.

Der Begriff «Mostindien» tauchte erstmals im 19. Jahrhundert in der Satirezeitschrift Postheiri auf. Inspiriert vom reichen Most im Thurgau und der Landkarte des Kantons, deren Form an Indien erinnert, wurde er zum Synonym für das Apfelland. Seither ist der Apfel untrennbar mit dem Bild des Thurgaus verbunden – in Märchen, Mythen und Alltagsgeschichten.

Bis heute spielt er die Hauptrolle: Man kann ihn erleben, anfassen, schmecken und geniessen. «Der Herbst ist für mich der schönere Sommer – die Farben sind bunter, die Küche reich gefüllt und unsere Region angenehm entspannt. Wer das einmal erlebt hat, weiss: Ein Apfel im Thurgau schmeckt immer ein bisschen besser», sagt Adrian Braunwalder, Geschäftsleiter von Thurgau Tourismus.

Herbstlicher Genuss: Ernten, Mosten, Probieren
Im Mosterei- und Brennereimuseum MoMö in Arbon können Gäste selbst Most pressen, die Welt der Hochstammbäume entdecken und erleben, wie aus Tradition und Handwerk eine ganze Kultur entstanden ist. Die Familie Möhl produziert seit 1895 Most aus regionalem Obst.

Familienzeit zwischen Apfelbäumen und Kugelbahnen
Der Apfelweg Altnau macht die Welt des Apfels für Familien erlebbar. Mit Erlebnistafeln und interaktiven Stationen erfahren Kinder und Erwachsene Spannendes rund um die Paradiesfrucht. Auf dem Kugelbahnweg rollen Holz- und Stahlkugeln auf zwölf verschiedenen Bahnen – ein Naturerlebnis, das Jung und Alt gleichermassen begeistert.

Süsse Tradition: die Nafzger Mosttorte
Ein Muss für Geniesser ist die Nafzger Mosttorte in Wängi. Sie gilt als die beste weit und breit und ist ein süsses Wahrzeichen des Thurgaus. Mit feinem Most veredelt, beweist sie, dass Most nicht nur ins Glas gehört.

Knackige Fakten zum Staunen

  • Über 200'000 Hochstammbäume blühen im Frühling gleichzeitig.
  • Typisch Ostschweiz: «Ghürotne» – die erfrischende Mischung aus süssem und saurem Most.
  • Rund 2'000 Hektaren Obstkulturen prägen den Thurgau – kein anderer Kanton hat mehr Apfelbäume.
  • Im Thurgau wachsen über 200 verschiedene Apfelsorten, von alten Raritäten bis zu modernen Tafeläpfeln.
  • Über 20 Millionen Liter Shorley verlassen jedes Jahr die Mosterei Möhl in Arbon.

Wenn die Apfelbäume ihre Früchte tragen, färben sich die Wälder golden und die Rebberge leuchten in warmen Rottönen. Nebst dem Apfel hat auch der Wein Hochsaison – mit Spaziergängen durch die Reben, dem Rascheln von Laub und feinen Tropfen im Glas. So verbindet der Thurgauer Herbst Natur und Genuss auf einzigartige Weise und lädt dazu ein, Mostindien mit allen Sinnen zu entdecken.

Weitere Informationen: www.thurgau-bodensee.ch/herbst

 
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