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Ski- und Snowboardunfälle vermeiden

Ski- und Snowboardunfälle vermeiden
Jährlich ereignen sich rund 34 000 Ski- und Snowboardunfälle. Die meisten sind Selbstunfälle. Mit einer neuen Präventionskampagne appelliert die Suva auf humorvolle Weise an die Selbsteinschätzung der Ski- und Snowboardfahrer, um die Unfallgefahr zu senken.

Das Leben ist schön, solange nichts passiert… Jahr für Jahr stehen rund 2.8 Millionen Schneesportlerinnen und Schneesportler auf den Skiern oder auf dem Snowboard. Doch das beliebte Hobby birgt auch Risiken.

Rund 90 Prozent Selbstunfälle
Jährlich ereignen sich in der Schweiz etwa 34 000 Ski- und Snowboardunfälle. Kostenpunkt 304 Mio. Franken. Nur 9 Prozent der Skiunfälle und 4 Prozent der Snowboardunfälle ereignen sich unter Beteiligung einer anderen Person. Die restlichen Ski- oder Snowboardunfälle sind sogenannte Selbstunfälle. Die Gründe dafür sind: Ermüdung, zu hohes Tempo, mangelnde körperliche Fitness, Ablenkung und Selbstüberschätzung.

Der neue TV-Spot der Suva spricht diese Aspekte mit inszenierten «Beinahe»-Unfällen beim Ski- und Snowboardfahren an. Die Botschaft lautet: Überschätze dich nicht – denn das Leben ist schön, so lange nichts passiert. Der gewählte Ansatz sensibilisiert auf humorvolle Weise auf das Thema der Selbsteinschätzung.

«Wir appellieren an die Eigenverantwortung der Ski- und Snowboardfahrenden, damit sie weniger riskieren. Wenn ich meine Tagesform, meine Fitness und Fahrfähigkeiten richtig einschätze, mich entsprechend beim Ski- oder Snowboardfahren verhalte, reduziert sich auch die Unfallgefahr» erklärt Samuli Aegerter, Kampagnenleiter Schneesport bei der Suva.

Körperliche Belastungen und Risiken richtig einschätzen
Die App «Slope Track» ist der digitale Begleiter der Kampagne. Sie wurde seit dem Launch im Jahr 2019 von über 45 000 Personen genutzt. «Die bereits über 200 000 aufgezeichneten und ausgewerteten Abfahrten zeigen das grosse Interesse am Thema Selbsteinschätzung», bestätigt Aegerter.

Mit der App «Slope Track» können die individuell aufgezeichneten Abfahrten ausgewertet werden. Die Werte zeigen, was der Körper beim Schneesport aushalten muss. Dadurch schärft sich das Bewusstsein für die körperlichen Belastungen beim Ski- und Snowboardfahren. Mit nützlichen Tipps unterstützt die App, wie man Kondition und Fahrstil verbessern und die körperliche Belastung reduzieren kann.

«Sie ist eine digitale Unterstützung im Hosensack, um mit den körperlichen Belastungen auf der Piste besser umzugehen und somit die Verletzungsgefahr zu senken», bekräftigt Aegerter.

Warm-up mit Wendy Holdener
Neu bietet die App «Slope Track» kurze Videosequenzen für das Warm-up mit Profiskirennfahrerin und Olympiasiegerin, Wendy Holdener, an. Sie zeigt, wie man den Körper optimal für die Piste vorbereitet. «Ein aufgewärmter Körper wird beweglicher und toleriert eher eine Überbelastung, als wenn man ausgekühlt von der Bahn direkt auf die Piste geht», erklärt Wendy Holdener, Botschafterin der App «Slope Track».

Auch genügend Muskelkraft ist wichtig. Denn wer nicht genügend Kraft hat, ermüdet schneller und verliert eher die Kontrolle über seine Skier, sagt Holdener weiter.

Wöchentliche Tipps von Profis aus dem Schneesport ergänzen das Präventionsangebot in der App. «Wir erhoffen uns, dass sich die Nutzerinnen und Nutzer durch die App «Slope Track» bei der Selbsteinschätzung unterstützt fühlen und ihr Verhalten zugunsten einer unfallfreien Abfahrt anpassen», erklärt Aegerter.

 
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